Du.

Dieser Artikel soll dir einen Überblick über die zu bevorzugenden und zu vermeidenden Lebensmittel des Kapha Doshas geben.

Allgemein solltest du dich mit der Kapha Konstitution primär von adstringierenden, scharfen und bitteren Lebensmitteln ernähren, wenn du im Gleichgewicht bist. Wenn du im Ungleichgewicht bist und Kapha Symptome in deinem Körper bemerkst, dann ist eine Ernährung gemäß dem Kapha Dosha ebenso sinnvoll, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Durch eine Kapha Dosha Ernährung beruhigst du nämlich das Kapha Dosha und eröffnest den anderen Doshas mehr Raum sich zu entfalten.

Wenn du erst einmal den Zusammenhang zwischen den Lebensmitteln und ihren Geschmäckern verstanden hast, wird dir die Entscheidung, welche Lebensmittel du im Moment bevorzugen solltest, einfacher fallen.

Kurzes Beispiel

Was denkst du, welche Eigenschaft hat der Apfel?

Manche sind süß, sauer oder auch zusammenziehend – jedenfalls die, die direkt vom Baum sind. Das heißt, der Apfel vertritt alle drei Eigenschaften. Je nachdem welche Konstitution man nun hat, beispielsweise Kapha, sollte man den adstringierenden Apfel bevorzugen. Also, vielleicht kannst du im Sommer einen Apfelbaum finden, dessen Äpfel du klauen kannst 😉

Welche Gunas hat Kapha nochmal?

In dem Artikel über das Kapha Dosha sind wir seinen Gunas auf die Spur gegangen. Guna bedeutet einfach so viel wie „Eigenschaft“ und sie beschreiben Kapha näher – genau wie Adjektive uns näher beschreiben.

Wenn du dir die folgenden Lebensmittel anguckst, fällt dir bestimmt ein Schema auf.

Ayurveda sagt, gleiches erhöht gleiches. Also sind alle Gunas, die du auf dieser Grafik siehst, tabu, wenn Kapha erhöht ist.

Wenn Kapha aber zu niedrig ist, und Vata oder Pitta bei dir beispielsweise Überhand nehmen, willst du genau diese Lebensmittel konsumieren. Das hilft dabei, Kapha wieder zu erhöhen.

Es geht nicht darum zu wissen, welche Lebensmittel ungünstig für Kapha sind, sondern darum zu erkennen, welche Eigenschaften oder Gunas die Lebensmittel haben. Auf diese Weise fallen dir vielleicht Zusammenhänge zwischen deiner Ernährung und möglichen körperlichen Symptomen auf.

Fühlst du dich nach dem Essen oft besonders träge und müde? So sehr, dass du dich am liebsten hinlegen würdest?

Hast du die Tendenz zu viel zu essen?

Verträgst du fettiges Essen nicht so gut und bekommst dadurch Verdauungsprobleme?

Hm, woran könnte das liegen?

Nachdenklich (Bild von NoName_13)

Wann sollte ich mich wie ernähren?

„Das ist alles so kompliziert! Ich blicke nicht durch“

Das kann ich total verstehen. Deswegen hier nochmal eine andere Erklärung:

Wann Pitta, Vata oder Kapha Ernährung?

Es gibt verschiedene Konstitutionen: Pitta, Vata oder Kapha. Dann gibt es die drei jeweils noch in ihren Kombinationen. Mit deiner Konstitution (prakriti) wurdest du geboren, sie entspricht also deiner Natur. Das vikriti ist dein jetziger Zustand.
Wenn vikriti und pakriti gleich sind, bist du im Gleichgewicht und dir geht es insgesamt gut. Dann brauchst du an deiner Ernährung nichts verändern. Wenn aber eines der Doshas erhöht ist, du also aus dem Gleichgewicht gerätst, solltest du lieber Lebensmittel mit den gegensätzlichen Gunas des erhöhten Doshas in deinen Speiseplan integrieren, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen.

Was bedeutet das konkret?

Nehmen wir an dein Pakriti ist Kapha Dosha. Du merkst, seit einiger Zeit hast du trockene Haut und bist sehr gestresst, kannst nachts vielleicht nicht gut schlafen. Dann könnte es sein, dass dein Vata Dosha erhöht ist. Also, dann solltest du lieber Lebensmittel konsumieren, die Vata reduzieren.

Merkst du nun, dass du Entzündungen im Körper hast, du vielleicht in letzter Zeit sehr gereizt bist und schnell wütend wirst, dann kann es sein, dass dein Pitta Dosha Überhand nimmt. Also solltest du nun lieber Lebensmittel konsumieren, die Pitta wieder etwas reduzieren.

Dann später merkst du, dass du dich sehr müde und erschöpft fühlst. Du kommst sehr schlecht aus dem Bett und schläfst auch viel mehr, als du es gewohnt bist. Dir fehlt die Motivation und kannst dich für nichts mehr aufraffen. Sehr wahrscheinlich ist dann dein Kapha Dosha zu hoch. Jetzt könntest du versuchen dein Kapha zu reduzieren oder die anderen Doshas zu erhöhen.

Wenn du Kapha reduzieren möchtest, ist das hier der perfekte Artikel für dich!

Obst

Für Kapha sind Früchte sehr wichtig, da die eine gute Alternative für alle verarbeiteten, süßen und fettigen Lebensmittel sind. Alle adstringierenden Früchte kannst du, wenn das Kapha Dosha dominiert, sehr gut vertragen.

Allgemein sollten Früchte aber immer eine halbe Stunde vor oder eine Stunde nach der nächsten Mahlzeit verzehrt werden.

Früchte vertragen sich nicht so gut mit anderen Lebensmitteln, im Besonderen Milchprodukten. Deswegen ist der separate Verzehr wohl die beste Möglichkeit. Außerdem werden sie sehr schnell verstoffwechselt und benötigen in Kombination nur extra lange.

  • Apfel
  • getrocknete Feigen (in Moderation)
  • Weintrauben (in Moderation)
  • Kirschen
  • Pfirsich
  • Limonen (in Moderation)
  • Bananen
  • Datteln
  • Grapefruit
  • Melone
  • Orange
  • Ananas
  • Pflaumen

Gemüse

Allgemein sollten alle süßen und saftigen Gemüse gemieden werden. Dafür können alle scharfen und bitteren bevorzugt werden.

Bei Menschen mit erhöhtem Kapha sollte ungefähr die Hälfe des Tellers aus Gemüse bestehen. Kapha verlangsamt die Verdauung, wodurch die meisten Getreidesorten, Fleisch oder Fisch noch mehr Zeit und Energie im Körper benötigen, als die anderen Doshas. Wenn sich die Lebensmittel lange im Magen befinden, beginnen Fäulnisprozesse – das Zeug beginnt zu gammeln.

Besonders Fleisch ist davon betroffen, da es zum Teil bis zu 72 Stunden im Körper verbringt (1). Umso wichtiger, dass mehr Gemüse auf dem Teller liegt. Denn Gemüse füllt den Magen schneller, hat weniger Kalorien und kostet der Verdauung bei Zersetzung und Nährstoffaufnahme weniger Energie.

  • Gurken
  • Oliven
  • Süßkartoffeln
  • rohe Tomaten
  • Zucchini
  • Kürbis
  • Pastinaken (hin und wieder in Ordnung)
  • grüner Brokkoli
  • Karotten
  • Blumenkohl
  • Sellerie
  • Mais
  • Grüne Bohnen
  • Zwiebeln

Getreide

Getreide ist eine wichtige Protein- und Ballaststoffquelle. Aus diesem Grund solltest du verschiedene Getreide und Wurzelgemüse Sorten möglichst in die zwei oder drei Hauptmahlzeiten integrieren. Getreide ist sehr vielseitig und kann unterschiedlich kombiniert werden – sei einfach kreativ und zaubere dir ein schönes Gericht.

Eine Nebenwirkung hat Getreide jedoch: es hat verhältnismäßig viele Kohlenhydrate und Kalorien. Im besonderen Pasta, Haferflocken und Reis. Da Menschen mit erhöhtem Kapha oft zu Übergewicht neigen, solltest du versuchen, mehr Hülsenfrüchte oder Getreidesorten mit weniger Kohlenhydraten zu dir zu nehmen. Quinoa oder Couscous sind da gute Optionen. Um die Nährwerte aufzuschlüsseln und zu vergleichen ist hier einmal eine kleine Tabelle:

GetreideVollkorn NudelnReisQuinoa gekochtCouscous gekocht
Energie343 kcal (= 1.437 KJ)349 kcal (= 1.466 kJ)118 kcal (= 496 kJ)142 kcal (= 596 kJ)
Fett2.8 g1 g 2 g1 g
Kohlenhydrate60 g78 g20 g28 g
Eiweiß13 g7 g4 g5 g
Ballaststoffe13 g1 g4 g3 g
Zucker3,9 g0,2 g0,6 g0,3 g
Salz0,0 g0,0 g0,0 g0,1 g
Nährstoff Verteilung bei Vollkornnudeln, Reis, Quinoa und Couscous. (Quelle: NAEHRWERTRECHNER.DE)

Wenn man die Tabelle genauer betrachtet, erkennt man, dass die Vollkornnudeln zwar im Vergleich einen hohen Eiweißgehalt haben, aber auch ziemlich viel Fett und Kohlenhydrate.

Reis besitzt einen fast 90%igen Anteil an Kohlenhydraten und liegt damit sogar noch höher als die Vollkornnudeln. Quinoa und Couscous sind da besser dran, haben weniger Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß. Demnach sind sie ideal für Kapha.

  • Pasta (hin und wieder in Ordnung)
  • Reis (braun und weiß)
  • Reiswaffeln
  • gekochte Haferflocken
  • Hefe Brot
  • Gerste
  • Quinoa
  • Mais
  • getrocknete Haferflocken
  • Amaranth (in Moderation)

Hülsenfrüchte

Hülsenfrüchte sind ein wichtiger Bestandteil der Ernährung. Sie dienen beispielsweise als Ersatz für die herkömmlichen Getreide Sorten. Außerdem bieten sie viele gute Nährstoffe wie Proteine, Fette und Ballaststoffe.

Wenn dein Kapha Dosha erhöht ist, solltest du Soja und seine Produkte sowie Kidneybohnen lieber meiden. Soja kann sich, ebenso wie Fleisch, sehr lange im Körper aufhalten und dadurch das Verdauungsfeuer, agni, hemmen, was wiederum Kapha erhöht.

Dafür kannst du andere Bohnenarten problemlos verzehren. Das wird auch empfohlen, denn sie bieten viele gute Nährstoffe, die Menschen mit erhöhtem Kapha nicht missen sollten.

  • Kidney Bohnen
  • Soja Bohnen
  • Soja Sauce
  • Kalter Tofu
  • Miso
  • Schwarze Bohnen
  • Kichererbsen
  • Mungobohnen
  • getrocknete Bohnen
  • Linsen
  • Tempeh

Milchprodukte

Milchprodukte sind in Ayurveda sehr wichtig. In fast jedem ayurvedischen Buch wird von Milch als ein „Wundermittel“ gesprochen. Milch beispielsweise in Form von Lassi oder Butter als Ghee. Ayurveda hat seine Strategien, die wohl auch sehr passend sind.

Nachdem ich angefangen habe Ghee zu benutzen, hatte ich jeden Tag mehr Energie. Einfach malausprobieren 😉

Eine Kuh (Bild von Ulrike Leone)

Jedoch solltest du bei einem erhöhtem Kapha Kuhmilch eher reduzieren, da es einen hohen Fettgehalt hat. Buttermilch ist dafür möglicherweise eine Alternative. Sie ist weniger schwer als normale Kuhmilch und regt die anderen Doshas an.

Außerdem sollte darauf geachtet werden, ungesalzene Milch und Butter zu nutzen. Generell sollte Naturjoghurt nur verdünnt und ohne Früchte verspeist werden.

  • gesalzene Butter
  • der meiste Käse
  • Kuhmilch
  • Eis
  • Joghurt mit Früchten oder Naturjoghurt
  • Buttermilch (in Moderation)
  • Ghee (in Moderation)
  • ungesalzener Ziegenkäse
  • abschöpfende Ziegenmilch
  • verdünnter Joghurt
  • Hüttenkäse (in Moderation)

Tierprodukte

Die ayurvedische Ernährung ist eigentlich strikt vegetarisch – aber dennoch ist Fleisch in Maßen erlaubt. In Indien ist Fleisch Luxuswahre und kommt nur sehr selten auf den Tisch.

Fleisch hat, genauso wie die anderen Kategorien, verschiedene Qualitäten. Rind- und Schweinefleisch sind sehr fettig und würden die ölige Natur von Kapha erhöhen. Aus diesem Grund sollten die beiden möglichst weggelassen werden. Außerdem benötigt Fleisch bis zu 72 Stunden in den Verdauungsorganen und hemmt zusätzlich angi, das Verdauungsfeuer, sowie den Stoffwechsel.

Ein junges Rind (Foto von Gerhard G.)

Wenn du Fleischesser und von der Kapha Konstitution bist, hast du vielleicht schon gemerkt, dass, wenn du viel Rind- oder Schweinefleisch isst, schnell in die Trägheit oder das sogenannte „Fresskoma“ rutscht.

Genau das ist das Problem.

Durch dieses „Koma“ entsteht tamas oder Stagnation. Stagnation erhöht Kapha und du gelangst aus dem Gleichgewicht.

Wenn du aber nicht auf dein Rind oder Schwein verzichten möchtest, vielleicht kannst du versuchen etwas langsamer und bewusst zu essen.

  • Rindfleisch (Beef)
  • dunkles Huhn
  • Seefisch
  • Lam
  • Hammelfleisch
  • Schweinefleisch (Pork)
  • dunkler Truthahn
  • weißes Huhn
  • ungebratene Eier
  • Süßwasser Fische
  • Kaninchen
  • Garnelen
  • weißer Truthahn
  • Wildfleisch

Beilagen

Die sauren Beilagen, die eher bei Vata auftauchen, solltest du auf jedem Fall reduzieren.

Alle scharfen, bitteren und adstringierenden Lebensmittel, wie Seetang und Senf, können hier bevorzugt werden.

  • Mayonnaise
  • Essig
  • Schokolade
  • Gewürzgurken
  • Salz
  • Seetang
  • Meerrettich
  • Senf
  • Schalotten oder Frühlingszwiebeln

Nüsse und Samen

Nüsse und Samen sind sehr fetthaltig. Kapha ist nun ein Dosha mit der Qualität ölig. Daher tun fettige Lebensmittel dem bereits erhöhten Kapha Dosha nicht sonderlich gut.

  • Mandeln
  • Kokusnuss
  • Sesam
  • Alle anderen Nüsse
  • Flohsamen (hin und wieder in Ordnung)
  • Sonnenblumenkerne (in Moderation)
  • Charoli (Samen des Chironji-Baumes)
  • Leinsamen (in Moderation)

Öle

Für Menschen mit der Konstitution Kapha sind Maisöl, Ghee, Rapsöl und Sonnenblumenöl am Besten geeignet. Damit kann gekocht, gebacken und alle anderen Dinge gemacht werden, die mit anderen Lebensmitteln zu tun haben. Das ist die innere Nutzung. Zur äußeren Nutzung, wie beispielsweise bei der Selbstmassage Abhyanga, kann Sesamöl genutzt werden.

Ein blühendes Rapsfeld

Dieses wird dann erhitzt und mit Bedacht auf der Haut aufgetragen.

Kapha ist von Natur aus kalt. Vielleicht bist du jemand mit erhöhtem Kapha und merkst, dass du leicht frierst, obwohl es warm ist. Oder, dass deine Haut tendenziell kalt ist. Das ist die kalte Qualität von Kapha. Aus diesem Grund ist es wichtig bei Abhyanga das Sesamöl zu erhitzen, denn es wirkt entgegen der kalten Qualität des Doshas.

Die Wärme ist besonders gut für das Bindegewebe, hilft Narben zu reduzieren und verbessert die Durchblutung.

Laut Ayurveda sollten keine anderen Öle, außer die in erwähnten genutzt werden. Ölig ist eine Qualität die Kapha auch besitzt. Deshalb sollten Öle im Speiseplan enthalten, aber in Maßen reduziert werden. Ansonsten kann auch dadurch das Kapha Dosha erhöht werden.

Getränke

Getränke sind in Ayurveda so eine Sache. Die Vedas hatten keinen Eistee, Softdrinks oder Wein, geschweige alle anderen alkoholischen Getränke. Wein wurde erst in den 1970ern nach Indien gebracht (2). Mineralwasser war damals wohl auch eine Vorstellung, die sie, wenn überhaupt, nur in ihrer Meditation entdeckten.

Ein Glas Wein (Foto von Aline Ponce)

Leitungswasser bzw. Flusswasser war damals wahrscheinlich die einzige Möglichkeit zur Flüssigkeitsaufnahme. Aber natürlich tranken sie auch Tees. Tees waren besonders beliebt, um Kranke von ihrem Leid zu befreien. Jedes Kraut hat in Ayurveda einen Zweck.

Milch war damals auch sehr beliebt. Obwohl Kühe heilig sind, wurden sie trotzdem als Nutztiere genutzt. Die Inder behandeln die Tiere nur sehr behütet und vorsichtig.

Sie sind dankbar für jedes Glas Milch – was man vielleicht in unserer Konsumgesellschaft nicht mehr behaupten kann.

Tees und Leitungswasser sind wohl die beiden Flüssigkeiten, die du primär zu dir nehmen solltest, laut Ayurveda. Dennoch gibt Ayurveda hier einen Überblick über die modernen Getränke und wie sie zum Dosha passen.

  • harter oder süßer Alkohol, Bier
  • Mandelmilch
  • Reismilch
  • Tomatensaft
  • Eistee
  • Kakao
  • Koffeinierte Getränke oder Softdrinks
  • Kräutertees
    • Lakritz (in Moderation),
    • Hagebutte,
    • Marshmallow (hin und wieder OK))
  • trockener Wein (in Moderation)
  • Apfelsaft oder Apfelwein (in Moderation)
  • Getreide „Kaffee“
  • Traubensaft
  • Himbeersaft
  • Granatapfelsaft
  • warme und gut gewürzte Soja Milch
  • Kräutertees
    • Schwarz,
    • Fenchel (in Moderation),
    • Minze,
    • Zimt,
    • Kamille,
    • Yerba Mate)

Gewürze

Alle Gewürze sind gut für die Kapha Konstitution – außer Salz. Salz solltest du reduzieren, denn es verstärkt die Kapha Qualitäten.

Aber die meisten Gewürze haben sowieso adstringierende, bittere oder scharfe Eigenschaften und sind demnach für Kapha ideal. Besonders hervorheben möchte ich Rosmarin, Petersilie Chili, Curry und Pfeffer. Diese Gewürze können in den meisten Gerichte super integriert werden.

Außerdem regen die scharfen Gewürze wie Chili und Pfeffer die Verdauung an und verbessern die Durchblutung. Die Verdauung ist bei Menschen der Kapha Konstitution oftmals sehr schwach und kann demnach die meisten Gewürze sehr gut vertragen.

Süßungsmittel

Tendenziell würde ich empfehlen, als Mensch mit der Kapha Konstitution, die künstlichen Süßungsmittel zu meiden.

Honig ist super – in Maßen.

Aber alles andere würde die süße Qualität des Doshas erhöhen. Das ist nicht gut, denn der Körper gerät aus dem Gleichgewicht. Der Heißhunger und der Hang zum emotionalen Essen ist bei Menschen mit erhöhtem Kapha wahrscheinlicher, als bei anderen erhöhten Doshas. Aus diesem Grund sind Obst und Honig wahrscheinlich die besten Alternativen, wenn du dich nach etwas süßes sehnst.

  • Ahornsirup
  • Gerstenmalz
  • raffenarierter Zucker
  • Natürlicher Zucker
  • Gerstenmalz
  • Fruchtsaftkonzentrat
  • roher und unverarbeiteter Honig

Schlussworte

Das waren eine ganze Menge Informationen. Abschließend lässt sich nur sagen gleiches erhöht gleiches. Also, wenn Kapha die Eigenschaften sauer, salzig und süß besitzt, sollten diese möglichst reduziert und die entgegengesetzten Eigenschaften – scharf, bitter und adstringierend – bevorzugt werden.

ABER, wenn du Lust auf etwas saures hast, dann iss etwas saures. Du wirst nicht dauerhaft mit einem erhöhtem Kapha leben. Die Doshas schwanken und manchmal erkennst du, dass Vata vielleicht erhöht ist. Dann solltest du dich eher an die Vata Ernährung richten. Es ist total unterschiedlich. Aus diesem Grund ist es total wichtig auf deinen Körper zu hören. Du wirst intuitiv alles richtig machen, glaube mir 🙂

Wenn Du eine ausführliche Liste – und damit meine ich einige Seiten – von den ausgewählten Lebensmittel haben möchtest, dann kann ich Dir die Bücher von Vasant Lad sehr ans Herz legen.

Quellen

  1. leichte-vollkost: Verdauungszeit Lebensmittel. Verdauungszeit Lebensmittel | Liste der Verdauungszeiten (leichte-vollkost.de) (zuletzt geöffnet: 27.05.2022)
  2. Marc Weber: Indischer Wein: Wenn der Maharadscha zur Verkostung bittet (zuletzt geöffnet: 25.05.2022)
  3. Vasant Lad: Ayurveda Textbuch.
  4. Vasant Lad: Selbstheilung mit Ayurveda.

Danke für dein Vertrauen!

Lena

Ich liebe Yoga und Musik. Und Avocados. Ich schreibe diese Artikel hier auf diesem Blog, um alles rund um Yoga für jeden Menschen besser zugänglich zu machen. Ich hoffe darauf, die Welt irgendwann zu einem besseren Ort zu machen. Danke, dass du dabei bist!

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