eine Frau mit den Händen vor dem Herz in Gebetshaltung und ganzen Lotussitz.

Das 1×1 des Yoga Lernens

Du willst Yoga lernen? Super! Dann bist du hier richtig. Natürlich kannst du sofort anfangen und in ein paar Anfängerklassen reinhüpfen oder du erkundigst dich vorher hier einmal, um böse Überraschungen zu vermeiden.

Ein gutes Beispiel ist: „Ich dachte, ich entspanne mich hier nur. Aber ich schwitze ja auch!“. Ich sage dir vorab, Yoga ist nicht nur Entspannung, sondern manchmal auch ganz schön anstrengend.

Motivation und Intention

Die Motivation im Yoga ist sehr wichtig. Überlege dir hier vielleicht mal kurz:

Warum willst du Yoga machen?

Was ist dein Ziel?

Was ist deine Motivation?

Vielleicht möchtest du Abnehmen oder gesund werden, vielleicht möchtest du heilen oder eine spirituelle Praxis etablieren. Benenne dieses Ziel, damit es für dich auch greifbarer wird. Immer, wenn du in deiner Yoga Praxis an einem Punkt bist, wo du denkst, du kannst nicht weiter, dann erinnere dich an dein Ziel oder deine Intention. Das ist überall im Leben so, nicht nur im Yoga. Intentionen und Ziele sind unglaublich wichtig.

Der persönliche Stil

Es gibt viele Stile auf diesem Planeten und nicht jeder Stil mag jeder Person gefallen. Aus diesem Grund hier drei Grundsätzlichkeiten.

  1. Es gibt Entspannende Yoga Stile, diese sind beispielsweise Yin Yoga, Restauratives Yoga oder Yoga Nidra
  2. Es gibt dynamische Stile, wo bestimmte Posen teilweise schnell nacheinander ausgeführt werden. Das sind u.A. Hatha Yoga, Vinyasa Yoga oder Ashtanga Yoga
  3. Es gibt Stile für bestimmte Situationen, wie zum Beispiel das Pränatale oder Postnatale Yoga für Schwangere Frauen.

Also, wenn du überlegst, mit welchem Stil du beginnen solltest Yoga zu lernen, dann empfehle ich dir dringlichst das Quiz über die Yoga Stile zu machen. Damit kannst du deinen eigenen Stil finden. Außerdem habe ich auch einen gesamten Kategorie mit verschiedenen Artikeln zu Yogastilen hier im Blog. Schau da auch gerne vorbei für mehr Informationen.

Benötigte Hilfsmittel

Um Yoga zu praktizieren brauchst du nur eine Yogamatte. Sehr weit fortgeschrittene Yogis praktizieren auch auf dem Boden oder dem Teppich, komplett ohne Matte. Aber am Anfang macht es schon Sinn, sich eine zuzulegen.

Dabei gibt es noch einige Dinge zu beachten. Eine Yogamatte ist nicht mit einer Isomatte vergleichbar. Isomatten sind in der Regel viel dicker als herkömmliche Yogamatten. Yogamatten sind nur zwischen 0.5 und 6mm dick. Sie sind so dünn, damit die praktizierende Person mehr Stabilität hat. Vielleicht hast du schonmal auf einer Isomatte versucht Yoga zu machen. Ich habe am Anfang nur auf einer Isomatte praktiziert und ich sage dir: die Verletzungsgefahr ist immens! Man hat kaum Halt, weder mit den Händen noch mit den Füßen. Aus diesem Grund würde ich immer zu einer richtigen Yogamatte raten.

Wie du deine richtige Yogamatte findest, verrate ich dir hier.

Yoga „props“

Props ist englisch und bedeutet Requisite. Da ich das englische Wort angenehmer als „Requisite“ finde, verwende ich im Folgenden nur Props, also nicht verwirren lassen 😉

Yoga Blöcke

Je nach Stil kann man verschiedene Hilfsmittel zur Nutzung ziehen. Im Vinyasa Yoga kommen oftmals sogenannte Yoga Blöcke ins Spiel. Besonders Anfängern kann man die Anschaffung von Yoga Blöcken dringlichst ans Herz legen. Denn Blöcke dienen dazu den Boden insgesamt näher zum Körper zu bringen.

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Gerade am Anfang ist man vielleicht noch unflexibel und verkürzt. Da fühlen sich die meisten Posen unangenehm an und können dazu führen, dass man mit Yoga wieder aufhören möchte. Deswegen, empfehle ich Yoga Blöcke. Diese können unter die Hände oder Füße gelegt werden und erleichtern so das Erreichen einer bestimmten Pose. Wenn man irgendwann ein bestimmtes Level erreicht hat, können die Yogablöcke möglicherweise zur Seite gelegt werden. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn man die Blöcke immer nimmt.

Jeder Körper ist unterschiedlich. Jeder Mensch hat Posen, die für ihn/sie einfach nicht erreichbar sind ohne zusätzliche Unterstützung. Das ist okay!

Wenn jemand aber keine Blöcke besitzt und sich aus finanziellen o.Ä. Gründen keine leisten kann, so taugen auch Bücher! Einfach mal im Bücherregal nach zwei in etwa gleichdicken Büchern schauen. So hat man den Vorteil, dass man das Niveau immer mal wieder verringern kann, indem man dünnere Bücher nimmt.

Yoga Bolster

Yoga Bolster sind sehr beliebt im Yin Yoga und im Restaurativen Yoga. Aber auch in anderen entspannenden Stilen. Die Bolster haben ganz verschiedene Formen. Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch sein eigenes Bolster finden sollte. Manche mögen es, wenn das Bolster dicker ist und nicht so lang und die anderen mögen es andersrum. Also, einfach mal ausprobieren und möglicherweise investieren.

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Aber auch hier gibt es Alternativen: Kissen und Decken. Decken sind sowieso immer empfehlenswert und günstig, denn jeder hat welche Zuhause. Kissen sind toll, denn sie sind um einiges weicher. Normale Bolster bestehen meistens auch Buchweizen oder Dinkel Samen, was auch ihren stolzen Preis erklärt. Kissen sind viel günstiger und weicher. Deswegen schaue dich vielleicht erstmal Zuhause um, bevor du investierst.

Yoga Gurt

Dann gibt es noch sogenannte Yoga Gurte. Diese Gurte sind wieder für Anfänger sehr gut geeignet, die noch wenig Flexibilität besitzen. Besonders Sportler, die sich in ihrem Leben bisher wenig gedehnt haben.

Beispielsweise kennst du bestimmt die Pose der sitzenden Vorbeuge. Man sitzt auf dem Boden, die Beine ausgestreckt und versucht die Beine zu erreichen. Manche Menschen haben erhebliche Probleme, da entweder die Beine im Gegensatz zum Oberkörper und den Armen deutlich länger sind, die Beinrückseiten verkürzt sind oder der Hüftöffner die Beugung nicht zulässt. Dann kommt der Gurt zur Hilfe! Den Gurt schlingt man einfach um die Füße und versucht sich in Richtung der Zehen zu ziehen, bis man eine Dehnung verspürt. Der Gurt soll hier wieder eine Unterstützung zur Praxis sein.

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Falls aber kein Yoga Gurt vorhanden ist, kann auch ein normaler Gürtel genutzt werden. So hat man einen ähnlichen Effekt und konnte wieder Kosten sparen.

Yoga im Studio, Zuhause oder Privat lernen

Für alle, die sich nicht entscheiden können, habe ich hier mal eine kleine Liste erstellt. Hier findet ihr mögliche Vor- und Nachteil Yoga Zuhause, im Studio oder Privat zu lernen.

Yoga im Studio

Vorteile

  • die Community kann zu einer Ersatz- oder Zweitfamilie werden
  • es gibt reale Lehrer, die Tipps geben und unterstützen können
  • es gibt meist verschiedene Klassen je nach persönlichem Niveau
  • oft nicht sonderlich teuer

Nachteile

  • man benötigt finanzielle Mittel
  • man muss sich selbst überwinden
  • Fahrweg
  • man muss sich von vergleichen mit anderen Übenden abgrenzen
Eine Yogaklasse im Schulterstand (Foto von Amin Sujan)

Yoga Zuhause

Yoga Zuhause lernen spielt auf die diversen YouTube Videos an, die kostenlos sowie permanent verfügbar sind. Jeder Mensch kann wann, wo und welchen Stil von Yoga auf diese Weise lernen.

Vorteile

  • freie Zeiteinteilung
  • freie Entscheidung, wann man weiter gehen in der Praxis gehen kann
  • günstig (außer man schließt Abo ab)
  • kann eigene Hilfsmittel nehmen
  • kein Fahrweg
  • Zeitsparender
  • kann auch zwischendurch gemacht werden

Nachteile

  • schnellere Unfälle
  • wenige bis keine Korrekturen möglich
  • selbst verantwortlich -> man muss sich selbst verpflichten
  • es können Fehler entstehen, die nicht mehr ausgebessert werden und integriert werden
  • Verbindung zu anderen Übenden und Lehrer fehlt
Yoga nach dem Sport (Foto von Andrea Piacquadio)

Yoga privat

Vorteile

  • intensive Beziehung zum Lehrer
  • Fehler können sofort und immer korrigiert werden
  • individuelle Praxis und Anpassung an Lernstand
  • Möglichkeit, zusätzliches Wissen zu erlangen (von der Yoga Philosophie bspw.)

Nachteile

  • meist recht teuer -> finanzielle Mittel
  • fehlende Beziehung zu anderen Übenden
  • meist Fahrweg (außer Lehrer kommt nach Hause)
Einzelyoga mit Assistenz (Foto von Cliff Booth)

Schlussworte

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Anfänger einfach anfangen und auf den eigenen Körper hören sollte. Der Körper sendet immer mal wieder kleine Warnsignale, wenn eine Grenze erreicht ist. Wenn du auf deinen Körper hörst, dann können gar keine Verletzungen entstehen.

Genauso empfehle ich, langsam anzufangen, um sich nicht zu verletzen. YouTube ist eine gute Möglichkeit und mal in verschiedene Stile reinzuschnuppern, aber nicht sonderlich passend, um Yoga zu lernen.

Da empfehle ich tatsächlich Yoga Stunden privat oder in einem Studio zu nehmen. So hat man jederzeit die Möglichkeit korrigiert zu werden. Das ist am besten, um sicher und nachhaltig Yoga zu lernen.

Aber nichtsdestotrotz kann jeder so Yoga lernen wie er oder sie es möchte 🙂

Danke für dein Vertrauen.

Lena

Ich liebe Yoga und Musik. Und Avocados. Ich schreibe diese Artikel hier auf diesem Blog, um alles rund um Yoga für jeden Menschen besser zugänglich zu machen. Ich hoffe darauf, die Welt irgendwann zu einem besseren Ort zu machen. Danke, dass du dabei bist!

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